Die Kommunikation zwischen Mann und Frau ist meiner Wahrnehmung nach ein Spiel von „ Ich will was von dir und ich bekomme es nur, wenn ich mich richtig verhalte, d.h. gut genug bin…..“
Ich muss richtig sein, um etwas zu bekommen.
Der Mann möchte sich gerne mit der Frau verbinden, die Frau möchte sich gerne mit dem Mann verbinden. Dazu haben wir gelernt uns zu bewegen, so zu bewegen, dass wir das bekommen was wir suchen.
Idealerweise in einem Raum, der Anerkennung schöpft.
Idealerweise ist der Raum auch angstfrei, frei von Vorurteilen, frei von Erwartungen oder Kontrolle, eben in Anerkennung. Nicht zu verwechseln mit Akzeptanz.
Idealerweise ist Sie und Er in ihrer/seiner Mitte. Ruht und ist ausgeglichen.
Ich stelle in unseren zahlreichen Seminaren und Tantra Massagen fest, dass Mann und Frau zwei völlig verschiedene Sprachen sprechen. Die als solche, überhaupt und nicht annähernd vom anderen Geschlecht verstanden wird. Stattdessen wird versucht durch eingeübte Verhaltensweisen , die im Laufe des Lebens perfektioniert wird, sich das zu verschaffen, was die Psyche als unwiderstehlich und als lebenswichtig empfindet. Nicht aus ihrer Natur heraus sprudelnd, sondern aus ihren angelernten Mustern im sozialen Miteinander gewachsen.
Eine Sprache, die von Frauen aus Angst und der Strategie des Selbstschutzes im Konkurrenzkampf entwickelt wurde, von Männern eine Sprache der Angst basiert darauf keinen Sex und Anerkennung zu bekommen.
Beide Sprachen erstarren in einem permanenten Kontrollzustand sich richtig zu verhalten. Bewegungslosigkeit schöpft die Unsicherheit voreinander, wieder Angst.
Sexualität, gelebt im Raum der Kontrolle macht keinen Spass mehr, zumindest nicht auf Dauer. Lust und Interesse verschwindet.
Die Illusion der Begegnung manifestiert sich, im lustlosen Kontakt der Angst.
Begegnung kann nur ohne Angst passieren
Kreativ, gestaltet sich zutiefst und eigenwillig unsere Beziehung, wenn keine Angst voreinander mehr da ist. Wenn erkannt worden ist, dass ich nichts wollen muss, dass ich Nein sagen darf und trotzdem noch richtig bin.
Der Gegensatz dazu ist, die impulsive Bewegungsweise, die Bewegung, die aus Impulsen entsteht. Jetzt und klar und ohne Hintergedanken: Weich, sinnlich, kraftvoll, lustvoll, kreativ, spassig , klar und rein aus dem Quell der Mitte seiner Selbst.
Die, die in unsere Seminare kommen, sich selbst wieder beigebracht haben zu begreifen, wie sie körperlich kommunizieren können, ohne Angst und fest gefroren in Muster zu stecken, bekommen mehr und mehr ihre Kreativität und Beweglichkeit zurück.
Aus der Begegnung mit dem anderen Geschlecht heraus, entsteht ein natürlicher Drang die ureigene Muttersprache Natursprache sichtbar zu machen und sich zu zeigen, so wie wir sind. Nackt und verletzlich! Anerkennung suchend und oft unsicher. Eine verständliche Sprache für Mann und Frau.
Ich freue mich immer wieder, wenn Menschen, die zu uns kommen diese Entwicklung in sich erfahren, wieder lernen sich der inneren Natur zu öffnen und sich im Anderen zu verstehen.
Mann und Frau sind ab diesem Zeitpunkt wieder in der Lage sich wirklich zu begegnen.
Auf der körperlich/geistigen Ebene führt dies zu Anerkennung und Verbundenheit. Ein sehr gesundes, kraftvolles Gefühl
Die Massage/Liebeskunst, die Beratung in unserem Institut birgt die Möglichkeit im Raum der Beweglichkeit neu zu entdecken, neue Kraft zu schöpfen und in der eigenen Kreativität und Lebenskraft seiner Lust freien Lauf zu lassen.
Die Frau ist nicht wie in unsere Gesellschaft geformt das schwache Wesen das den Schutz des Mannes braucht um zu existieren. Nein, sie ist die Kraft und die Lust selbst. Beweglich und kreativ zugleich.
Die Frau ist nicht ängstlich und passiv in ihrer Sexualität und ablehnend zu allem was ihr zu nah kommt. Fühlt sie sie sich frei im Raum gestaltet sie spielerisch die Lust in ihr. Aus ihren Impulsen heraus agiert sie kraftvoll, mal sinnlich passiv und aktiv im Wechsel, sich hingibt, sich wegbewegt und die wundervolle Kraft in ihr , Begierde, Lust in Beweglichkeit transformiert. Sie nimmt die Kraft des Mannes als Gelegenheit zu spielen und führt die Begegnung ihn in einen Tanz der Sinnlichkeit, Erotik, Anerkennung und Impulsivität.
In Freiheit erlebt sie wieder Spass und Freude und vor allem Lust sich einzulassen und ihre Grenzen verschwinden mit der Kompetenz ihrer Beweglichkeit.
Der Mann fühlt sich genau da wieder richtig, er kann sich frei fühlen , keine Angst davor etwas verkehrt zu machen, Niemandens Grenzen zu verletzen und dadurch in der Starre der Kontrolle verharren zu müssen. Er kann sich selbst wieder spüren und die Kraft in sich erleben, die nicht gefährlich ist, sondern genauso verletzlich wie alles was leben darf.
Ich erlebe grosse Ehrfurcht vor dem was in den Gesprächen und Seminaren passiert.
KW